Besuch Fasanerie - Ornithologischer Verein Gais AR

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Besuch Fasanerie

Geflügel

Exkursion des OV Gais zur Fasanenzucht Serena in Herisau am 17. Aug. 14
Rund ein Dutzend Mitglieder des Ornithologischen Vereins begaben sich nach Herisau wo seit vielen Jahren Siro und Theres Serena die ‚Fasanerie Felice’ betreiben.
Siro Serena erklärte den TeilnehmerInnen unter anderem, dass es weltweit 54 Wildarten mit mehreren Unterarten gibt, darunter gehört auch das Ur – Huhn und die Pfauen. Alle Fasane stammen aus Asien, mit Ausnahme eines Vertreters aus Afrika, des Kongopfaus.
Das Bankivahuhn (Gallus gallus), unser Urhuhn, ebenfalls ein Vertreter der Fasanenartigen wurde in den vielen domestizierten Rassen weiter gezüchtet.

Herr Serena, der als Delegierter von Deutschland in den Weltfasanenklub WPA mitarbeitet versteht seine Zucht auch als Genpool, der einige der natürlichen wilden Arten rein weiterführt. Mit Zuchtbuch-Kontrolle werden vor allem die gefährdeten Arten beobachtet. Als Beispiel der Bedrohung durch Aussterben führte er den Wallich Fasan an: Einen Fasan, der nur in Afghanistan heimisch war, wurde in den Kriegsjahren ganz ausgerottet, landete vermutlich in den Kochtöpfen der hungernden Kämpfer. Dann wurden in Züchterkreisen doch noch einige reine Tiere gefunden. Nach dem Krieg wurden diese Fasane in einem Aufzuchtprojekt im Land vermehrt, und nun sind erste Auswilderungen gemacht worden. Dies ist sinnvoll, hoffentlich bricht nicht wieder ein neuer Krieg über das Land herein.
Grundsätzlich sollen Auswilderungen nur in den angestammten Verbreitungsgebieten gemacht werden. Leider werden Fasane bis heute noch in einigen anderen Gebieten ausgesetzt. Unsinnig, weil es sie in Europa ursprünglich nie gegeben hat. Im Rheintal kann man sie mit etwas Glück sehen. Jagdfasanen werden sie genannt, ein falscher Ausdruck, der aber belegt, dass diese asiatischen Hühnervögel zum Zweck der Jagd ausgesetzt wurden. Also nur zu Spasszwecken.

Nach dem Rundgang durch die grosse Anlage, zu dem auch Zwerggeissen, Haushühner und Gänse gehören, durften die TeilnehmerInnen ein feines Grillmittagessen geniessen mit allem was dazu gehört.

Der gastfreundlichen Familie Serena gebührt ein grosses DANKESCHÖN!

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